Symptome vor und nach der korrekten Amalgamsanierung
Studien zeigen, dass korrekte Amalgamsanierung, die durch ein biologisch vertragbares Kunststoffmaterial ohne Metall ersetzt wird, bis zu 80% der klassischen Symptome einer chronischen Quecksilbervergiftung verringern kann. Die Studien zeigen auch, daß die Blutchemie einer Person auf viele Metalle reagiert, besonders auf die fünf Metalle im Amalgam. Um eine Besserung der Symptome zu erreichen, muss daher eine umfassende Ausleitung dieser Metalle durchgeführt werden. Es ist festgestellt worden, daß Quecksilberdampf von den Amalgamfüllungen austritt und nachhaltig die Gesundheit beeinflussen kann (1,2,3). Viele klinische Studien haben auch gezeigt, daß die Symptome, die mit einer Quecksilbervergiftung einhergehen, sich verringern, nachdem die Amalgamfüllungen durch biologisch vertragbares Material, z.B. Kunststoffmaterial.ersetzt worden sind (4,5,6,7,8). Es wurde eine Studie durchgeführt mit 118 Patienten,davon 97 Frauen und 21 Männer, im Alter von 18 bis 73 Jahren. Der Altersdurchschnitt der Teilnehmer betrug 45 Jahre. Bevor die Behandlung 1990-91 begann, wurde bei jedem Teilnehmenden ein Blutserumtest durchgeführt, um festzustellen, welche zahnmedizinische Materialien minimale Reaktionen in den Personen verursachten. Die wissenschaftliche Nachforschung durch Pleva, Clarkson, Masi und vielen anderen hat ergeben, daß Metalle notwendig sind für das Funktionieren des menschlichen Körpers. Jedoch sind bestimmte Metalle giftig, bereits in kleinen Mengen,und dienen keiner biologische Funktion. Schwermetalle, einschließlich des Quecksilbers, Alluminium und des Kadmiums, gehören in diese Kategorie (9, 10, 11). Andere Metalle, z.B. Kupfer, Zink und Selen, sind notwendig in kleinen Mengen,sind in großen Mengen jedoch giftig. Produkte der Korrosion und der Metalle, die chemisch mit Proteinen oder Methyl- Gruppen reagieren, sind sehr gefährlich (12). Durch den Austausch aller zahnmedizinischen Metalle und somit Entfernung einer konstanten Quelle von Belastung durch diese Metalle, haben eine positive Auswirkung auf den Patienten. Personen reagieren individuell auf verschiedene Metalle, wie durch den Blutserumtest festgestellt wurde. Dies zeigt auf, dass die Personen unterschiedliche Verbesserungen zeigen, wenn die Belastung durch diese Metalle aufhört. Seit vielen Jahren, haben Studien aufgezeigt, das, dass im Körper gefundene, Quecksilber, hauptsächlich von Amalgamfüllungen herrührt (13).
Es wird auch grösstenteils angenommen,dass viele der Metalle in der Zahnheilkunde, giftig sind (14). Viele wissenschaftliche Studien an Tieren und Menschen haben gezeigt, daß Quecksilber von Amalgamfüllungen für die Zellen und die Funktionen der Organe, gefährlich ist. Im Speziellen beeinflußt Quecksilber das Immunsystem,(15) die Nieren,(16) Mund- und Darmbakterien,(17) die Fortpflanzungsorgane, (18) und das zentrale Nervensystem (19).
Viele Praktiker haben im Laufe des letzten Jahrhunderts gezeigt, daß die Amalgamsanierung zahlreiche Symptome, Beschwerden und Krankheiten verbessert, die bisher erfolglos behandelt worden sind. Das Buch des Professors Fredrik Berglund, das 1995 erschien, gab einen Überblick der Literatur über dieses Thema und von Krankheitsgeschichten von 150 Patienten, deren Krankheiten, Symptome oder Beschwerden durch die Amalgamsanierung beseitigt oder verringert wurden (20).
Metallablagerungen
Der Zustand der Patienten verbessert sich im Allgemeinen kontinuierlich, während den Jahren nach der Amalgamsanierung. Das bestätigt auch die Tatsache, daß große Ablagerungen des Schwermetalls in den Geweben des Körpers langsam abgebaut werden. Eine aktive Ausleitungsbehandlung (Entgiftung) kann die Verbesserung beschleunigen. Die Patienten mit einer starken Reaktion auf Amalgam haben eine längere Erholungsphase im Vergleich mit Personen, die nicht so stark auf Amalgam reagieren. Metallablagerungen in den Geweben und in den Organen können über Jahre in unterschiedlichen Mengen in diesen zwei, oben beschriebenen, Patientegruppen vorhanden sein.
Paradontose
Paradontose ist sehr verbreitet. 42% der Teilnehmer einer Studie hatten Zahnfleischentzündung und 46% davon hatten empfindliche Zähne, bevor die Amalgamsanierung durchgeführt wurde. Bei Zahnfleischentzündung und empfindlichen Zähnen wird angenommen, dass sie Vorläufer für Paradontose sind. Zu den Ursachen zählt man die Bakterien auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen.Die Resultate dieser Studie zeigen jedoch, dass Amalgam die tatsächliche Ursache ist (21). In dieser Studie wurde bei 88% der Teilnehmer eine Verringerung oder Beseitigung der Zahnfleischentzündung erreicht. Bei 91% der Teilnehmer konnte eine Verbesserung der empfindlichen Zähne erreicht werden.
Das zentrale Nervensystem
Probleme mit dem zentralen Nervensystem sind auch verbreitete Beschwerden. In früheren, wie auch kürzlich durchgeführten Studien, wurde gezeigt, dass Quecksilber, von den Amalgamfüllungen, hauptsächlich als Quecksilberdampf, das zentrale Nervensystem schädigen kann.
Die Alzheimer-Krankheit ist ein deutliches Beispiel (19).
Das Immunsystem
Das Immunsystem ist oft geschwächt durch Quecksilber (15). Die Symptome schliessen oft Müdigkeit und häufige Infektionen ein.
Nierefunktion
Bei Experimenten mit Schafen und Affen, die Amalgamfüllungen eingesetzt bekommen haben, zeigt sich eine verringerte Nierenfunktion (22). 25% der Teilnehmenden, hatten Probleme mit der Harnausscheidung vor der Amalgamsanierung. 52% erfuhren eine Verringerung der Symptome nach der Amalgamsanierung 17% zeigten eine komplette Beseitigung der Probleme mit der Harnausscheidung.
Referenzen :
1. Hanson, M:.“Amalgam- hazards in your teeth“. J Orthomol. Psych.12:194-201,1983.
2. Stock, A.:“Die chronische quecksilber und amalgam vergistung“. Arch Gewerbepath 7:388, 1936.
3. Bauer, J.G.and First,H.A.-„The toxicity of mercury in dental amalgam“. Calif Dent Assoc J 10:47-61. 1982.
4. Hanson, M: „Changes in health caused by exchanges of toxic metallic dental restorations“. Bio-Probe Newsletter 5:2, 3-6 marts, 1989
5. Siblerud, R:“The relationship between mercury from dental amalgam and health“.Ph.D.discertation in process, Dept. of Physiology, Colorado State University, 1988.
6. Lichtenberg : „Elimination of symptoms by removal of dental amalgam from mercury poisoned patients, as compared with a control group of average patients“. J.Orthomol. Med. Vol. 8, No.3,1993.
7. Siblerud, R: „Health effect after dental amalgam removal“. J.Orthomol.Med. 5 (2),1990.
8. Zamm, A: „Removal of dental mercury: often an effective treatment for very sensitive patient“.J. Orthomol.Med. 5, 1990.
9. Pleva, J.: „Mercury poisoning from dental amalgam“. J. Orthomol.Psych. 12: 184-94.
10.Clarkson, T.W.,Hursh, J.B.,Sager, P.R., and Syversen, T.L.M. (1988).“ Mercury.In Biological Monitoring of Toxic Metals“ ( Clarkson, T.W., Friberg, L., Norberg, G. F., and Sager, P.R., eds) pp. 199-246. Plenum, New York
11. Masi, J.V.(1995) „Corrosion of amalgams in restorative materials: the problem and the promise“. In status quo and perspectives of Amalgam and other Dental Materials ( Friberg, L.,Schrauzer, G.N.,eds) Thieme-Verlag,Stuttgart. In press.
12. Gross, M.J., nd Harrison,J.A.(1989) „Some electrochemical features of the in vivo corrosion of dental amalgams“. J.Appl. Electrochem. 19, 301-310
13. World Health Organization (1991) Environmental Health Criteria 118, Inorganic mercury (Friberg,L.,ed) WHO,Geneva
14. Störtebecker, P. „Mercury Poisoning from dental amalgam“. Störtebecker Fdn, Res.,Bioprobe, Orlanda,FL, pp,138,149,151-54, 1985.
15. Hultman, P.,Johansson, U., Turley, S.J.,Linh,U., Enestrøm, S.,and Pollard, K.M.(1994) „Adverse immunological effects and autoimmunity induced by dental amalgam and alloyin mice FASEB J, 8,1183-1190
16. Zalups, R.K. 1991) „Autometallographic localization of inorganic mercury in kidneys of rats; Effect of unilateral nephrectomy and compensatory renal growth“. Exp.Mol.Pathol. 54, 10-21
17. Summers,A.O.,Wireman,J.,Vimy,M.J.,Lorscheider,F.L.,Marshall,B.,Levy,S.B.,Bennett,S.,and Billard, L, (1993)“Mercury released from dental „silver“fillings provokes an increase in mercury- and antibiotic-resistant bacteria in oral and intestinal floras of primates“. Antimicrob. Agents Chemother, 37, 825-834
18. Rowland, A.S.,Baird, D.D.,Weinberg, C.R.,Shore, D.L., Shy,C.M., and Wilcox, A.J. (1994) „The effect of occupational exposure to mercury vapour on the fertility of female dental assistents“. Occup. Environ. Med. 51, 28-34
19. Lorscheider, F.L.,Vimy, M.J.,Pendergrass, J.C., and Haley, B.E. (1994) Toxicity of ionic mercury and elemental mercury vapor on brain neuronal protein metabolism. 12th International Neurotoxicology conference, Hot Springs, AR, October 31, 1994. Neurotoxicology 15, 955
20. Berglund, F. 150 years of dental amalgam. Published by Bio-Probe,Inc. P.O. Box 608010 Orlanda, FL 32860-8010. USA. 1995
21. Siblerud, R.L., „The relationship between mercury from dental amalgam and oral health“. Annals of Dentistry. Vol.49. no.2 (1990) 6-10.
22. Lorscheider, F. L., Vimy, M.J., Summers, A.O. : Mercury exposure from „silver“ tooth fillings: emerging evidence questions a traditional dental paradigm. Review. FASEB J. 9; 504-508, 1995.