Erfahrungen nach der Amalgamsanierung
Eine chronische Quecksilbervergiftung läßt sich nur schwer feststellen. Die Menge des Quecksilbers im Blut und im Urin reicht für eine Feststellung der chronischen Quecksilbervergiftung nicht aus. Nur die Krankheitsgeschichten, Beschreibungen der Symptome, Quecksilberdampfmessungen im Mund, können auf Quecksilber von den Amalgamfüllungen als Grund für Gesundheitsprobleme hinweisen.
Nach meinen klinischen Erfahrungen sind die Resultate, nachdem die Füllungen aus Amalgam bei meinen Patienten/innen entfernt und ausgetauscht sind, sehr zufriedenstellend.
Dabei werden die Symptome vor der Amalgamsanierung festgehalten und die Veränderungen nach einem Jahr notiert, wenn der Patient Amalgamfrei ist. Im Durchschnitt sind nach einem Jahr 80% der Symptome vermindert oder ganz verschwunden.
Es zeigt sich in den systematisch erfassten Symptom-Analysen , dass die meisten der Patienten/innen von der Behandlung profitiert haben und sich einer verbesserten Lebensqualität erfreuen.
Diese guten Resultate erreicht man nur mit dem optimalen Schutz für den Patienten. In der Praxis bedeutet dies “Clean-up”-Sauger oder „Kofferdam“ um die Zähne mit Amalgam, Sauerstoffmaske und starkes Absaugen in der Mundhöhle. Die Füllungen werden in der richtigen Reihenfolge entfernt und mit einem biologisch vertragbaren Material ersetzt.
Dazu sollte der Patient eine Ausleitung durchführen, während mindestens einem Jahr, damit der Körper von Quecksilber gereinigt wird.
Selbstverständlich tragen der Zahnarzt und die medizinische Assistentin Kohlefiltermasken und Gesichtsschutz während des Amalgamentfernens.